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Dunkelfeldmikroskopie – Einblicke ins Innere

Mit Hilfe der Dunkelfeldmikroskopie ist es möglich, aus einem kleinen Tropfen Blut tiefe Einblicke in den Mikrokosmos unserer Blutzellen zu bekommen. Damit erhalten wir wertvolle Informationen über die Vitalität der Zellen, verschiedene Belastungen oder Mangelzustände.

Unser Blut: lebensnotwendige Flüssigkeit, Träger von Sauerstoff und Nährstoffen, Wächter über die Körpertemperatur. Blut galt schon von jeher als „heilig“ oder „göttlich“ und wurde in alten Kulturen ganz besonders verehrt. Die Bezeichnung „Lebenssaft“ bringt zum Ausdruck, welch wichtigen Stellenwert Blut für uns Menschen hat.

Ein erwachsener Mensch hat etwa 5 bis 6 Liter Blut, welches aus insgesamt ca. 25 Billionen roter Blutkörperchen (Erythrozyten) mit einer Lebensdauer von ca. 4 Monaten besteht. Diese haben die äußerst wichtige Aufgabe, den eingeatmeten Sauerstoff im gesamten Körper zu verteilen und Kohlendioxid wieder wegzutransportieren. Unser Wohlbefinden und unser Energielevel hängen ganz stark vom Zustand dieser Zellen ab. Weitere Bestandteile unseres Blutes kennen wir meist aus dem Labor-Blutbefund, z.B. Leukozyten (Abwehrzellen), Thrombozyten (Blutplättchen).

Ein Labor-Blutbefund kann wichtige Werte zur Erkennung von Krankheiten liefern, leider jedoch oft erst wenn der Körper bereits ernsthaft erkrankt ist. Im Vergleich zur nüchternen Zahlenauswertung kommt bei der Dunkelfeld-Blutanalyse Leben ins Spiel: der Blutstropfen wird aus der Fingerkuppe entnommen und sofort im lebenden Zustand unter dem Dunkelfeld-Mikroskop bei bis zu 1000facher Vergrößerung beobachtet. Der Klient kann das ganze via Bildschirm live mitverfolgen. Bei mir wird das Blut über die gesamte Lebensdauer immer wieder beobachtet, das können je nach Energie-Zustand zwei Tage bis mehrere Wochen sein.

Es erschließt sich dem Betrachter ein kleines Universum. Die lebenden Zellen sind idealerweise noch in Bewegung und verrichten ihre Arbeit fast genauso, als würden sie sich noch im Körper befinden. So kann schon auf dem ersten Blick aufgrund der Vitalität der Zellen ein Rückschluss auf den Allgemeinzustand des Menschen gezogen werden. Wir können einen Mikrokosmos beobachten, der sehr gut widerspiegelt was auch im Großen Ganzen vor sich geht. So gehören etwa „müde“, unbewegliche  Zellen meist auch zu einem Menschen, der sich sehr müde und ausgelaugt fühlt.

Was „sagen“ uns die Zellen?

Man betrachtet nun jede Zellart im Einzelnen: Rote Blutkörperchen können aufgrund ihrer Fließeigenschaften und der Neigung zu Verklumpen bewertet werden. Sind die roten Blutkörperchen frei beweglich, können Sie Ihre Aufgabe erfüllen und eine gute Durchblutung ist sicher gestellt. Zeigt sich eine Verklumpung, so deutet das – je nach Ausprägung und Form – auf Übersäuerung, Ernährungsfehler, Leberprobleme oder Entzündungen hin.

Nach mehreren Stunden zeigt sich, ob die roten Blutkörperchen von Mikroben bewohnt werden. Dies ist ein Umstand, der leider schulmedizinisch meist nicht berücksichtigt wird. Vor allem Bakterien aus Entzündungsherden und deren sogenannte zellwandfreie Formen können in den Blutzellen parasitär leben und sich so im ganzen Körper verteilen. Finden die Bakterien irgendwo einen geeigneten Nährboden, so verlassen sie die Zellen und es entsteht ein neuer Entzündungsherd. Diese intrazelluläre Belastung finde ich unter dem Mikroskop sehr häufig und meist klagen die Betroffenen über ein geschwächtes Allgemeinbefinden – kein Wunder, denn diese „Mitbewohner“ rauben uns Energie und Nährstoffe!

Die weißen Blutkörperchen verraten uns den Zustand des Immunsystems. Es ist faszinierend, einen „gesunden“ Leukozyten bei der Arbeit zu beobachten, dabei schlängelt er sich behäbig durch das Blut und ist ständig auf der Suche nach fremden Eindringlingen. Oft sind jedoch Leukozyten inaktiv, d.h. sie „hängen einfach nur herum“ – ein Zeichen für ein geschwächtes Immunsystem. Erhöhung bzw. Verringerung bestimmter Immunzellen zeigen uns eventuelle Entzündungen im Körper an.

Thrombozyten (Blutplättchen) sind ebenfalls Blutzellen, die unter dem Mikroskop gut erkennbar sind. Sie sind das „Verbandsmaterial“ in unserem Inneren. Bei einer Verletzung kommen sie zum Abdichten der blutenden Stelle zum Einsatz. Ein Zuviel dieser Zellen, sowie eine Verklumpung erschwert die Durchblutung und erhöht die Thrombosegefahr (schulmedizinisch kommen hier Blutverdünner zum Einsatz). Ursachen sind meist Ernährungsfehler, aber auch seelische Verletzungen können Thrombozyten ansteigen lassen.

Welche Belastungen sehen wir noch?

Das Blut kann neben den nützlichen Blutzellen auch Bestandteile oder Belastungen zeigen, die bei einem ausgeglichenen Menschen dort nicht hingehören. Schlackenstoffe aus falscher Ernährung können sich ebenso zeigen, wie etwa Säure-Kristalle, die eine chronische Übersäuerung  aus der Ernährung bzw. geschwächte Nieren zur Ursache haben können.

Der Zusammenhang zwischen unserer (meist sehr degenerierten) Ernährung und dem Blut lässt sich nicht von der Hand weisen. Der Ausspruch „Du bist was du isst“ sollte sich noch mehr in unsere Köpfe verankern, vor allem dann, wenn Junk-Food, Zucker und Co. täglich auf dem Speiseplan stehen.

Aber auch unsere Emotionen beeinflussen das Körpermilieu mehr als viele vielleicht denken. Wenn wir unter Stress stehen, etwa durch permanente Hektik im Alltag oder durch unverarbeitete seelische Konflikte, so wird ein Cocktail an Stresshormonen (z.B. Adrenalin) ausgeschüttet, die unseren Körper übersäuern, viele Stoffwechselprozesse (die Verarbeitung unser Nährstoffe) blockieren und so auch den idealen Nährboden für Bakterien und Pilze schaffen.

Wozu können diese Informationen dienen?

Bei mir in der Praxis werden die gewonnenen Informationen aus der Dunkelfeld-Blutanalyse genutzt, um die weitere kinesiologische Balance (wenn gewünscht) darauf aufzubauen. Über den Muskeltest wird anschließend energetisch „abgefragt“ was den Menschen zurzeit am meisten belastet und was er benötigt, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Dabei beobachte ich, dass die Entgiftungsarbeit (mittels JOALIS oder anderen Präparaten) einen sehr wichtigen Stellenwert einnimmt. Aber auch die emotionalen Aspekte sind oft ein nicht zu unterschätzender Hintergrund für Belastungen. Ein großer Vorteil in der Kinesiologie ist, dass man davon weggeht, Patent-Rezepte für jedermann zu erstellen, bzw. ein „Wundermittel“ für alle anzubieten. Man berücksichtigt vielmehr, dass jeder Mensch auf sich individuell abgestimmt seine eigenen Lösungswege braucht.

Ich möchte noch darauf hinweisen, dass bei der Dunkelfeldmikroskopie keine Diagnosen im schulmedizinischen Sinne gestellt werden können und dürfen, sondern Energie-Ungleichgewichte erkannt werden, die in weiterer Folge auch körperliche Auswirkungen haben können. Eine kinesiologische Balance dient dem Zweck, diese Ungleichgewichte wieder auszugleichen, die Auswirkungen können auf allen Ebenen spürbar werden.

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